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Fahrschule

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Nach all den Erfahrungen, die ich dieses Jahr auf den Trails Deutschlands sammeln durfte/musste, nach all den Unfähigkeiten, auf die mich echt fähige Biker-Kollegen wie die EDG-Truppe und die 11Schweiz-Jungs (hoffentlich unbewusst) aufmerksam gemacht haben, nach all dem Angstschweiß, den ich auf den Singletrails des Tegernsee-Marathons vergossen habe, war klar: ich muss an meiner Fahrtechnik arbeiten. Am besten natürlich unter professioneller Anleitung. Klar, wenn mir die Jungs der Elfringhauser Schweiz zeigen können, "wo der Frosch die Locken hat" (Zitat Uwe, Team 11Schweiz :) ), dann können mir diese Jungs auch sagen, wie sie das alles machen. Aber es macht schon einen großen Unterschied, ob es jemand vormacht, der weiß, worauf man zu achten hat und wie man das am besten alles üben kann oder ob irgend jemand didaktisch eher mäßig ausgereift sein Halbwissen zwischen den Trails preisgibt (sorry Jungs, bin trotzdem immer wieder dankbar für jeden Hinweis). Einfach mal machen reicht halt oft genug nicht.

Fahrschule BIKERIDE

Die passende MTB-Schule war auch schnell gefunden. Nicht weit von den Gegenden entfernt, in denen ich schon seit Jahren unterwegs bin - mitten in den Wittener Wäldern - findet man das Schloss Steinhausen und dort die Mountainbike-Fahrschule BIKERIDE (bikeride.de). Nicht nur, dass es quasi direkt vor meiner Haustür liegt. Diese Bikeschule wird von echten Profis (mehrfacher Deutscher BMX-Meister und ehemaliges Mitglied der Downhill-Nationalmannschaft...) geleitet. Wer regelmäßig die Zeitschrift "MountainBike" liest, wird dem Namen des Schul"leiters", Manfred Stromberg, sicher schon einmal über den Weg gelesen sein. Besonders schön an dieser Schule war außerdem, dass hier die Möglichkeit besteht, Zweitageskurse zu buchen, in denen mehr Zeit für Übungen und Trailfahren besteht.
Schwieriger war es da schon, auch den passenden Termin zu finden. Der schönste Termin wäre, da am zeitnähsten, am 21./22. Juli gewesen. Leider habe ich mich bereits vor Monaten für den Ruhrbike-Marathon angemeldet. Wenn ich jedoch in letzter Zeit darüber nachgedacht habe, habe ich eher Angst als Vorfreude empfunden. Ich bin seit meinem Tegernsee-Bikeurlaub einfach so gut wie gar nicht zum Trainieren gekommen. Mehr Spaß sollte ich also höchst wahrscheinlich in besagter Bikeschule haben.

Da dann auch meine Freundin noch Interesse an diesem Bikekurs signalisiert hat, war die Sache klar, wir würden uns (kurzfristig aber gerade noch rechtzeitig) für den Zweitageskurs am vergangenen Wochenende (21./22. Juli) anmelden. An jedem dieser Tage wurden zweimal zwei Übungseinheiten von je ca. zwei Stunden absolviert. Übungseinheiten, die aus dem Erlernen diverser Fahrtechniken à la Vollbremsung, Kurvenfahren, Bunny Hop und Drop und deren Anwendung direkt im Gelände bestanden. Kritische Stimmen behaupten, es sei auch ausreichend, eine dieser sicherlich auch guten DVD's zum Thema Fahrtechniken zu schauen und deren Inhalt einfach umzusetzen. Tasache ist, dass die DVD's ihre Daseinsberechtigung haben. Ein "echter" Lehrer, der es einem veranschaulichen kann, was man selbst aus der Demonstration nicht heraussehen konnte und der einen direkt an der Nachahmung der Technik korrigiert, ist einfach unersetzlich. Das weiß ich nun mehr denn je.

Dass diese zwei Tage sehr anstrengend waren, obgleich wir nicht wirklich viel Strecke geschweige denn Höhenmeter gemacht haben, muss ich sicher nicht erst erwähnen. Einige der Techniken erfordern doch in höchstem Maße den Einsatz von Körperregionen, die bislang weitestgehend brach lagen. Aber es war zudem auch ein ganz tolles Erlebnis. Nicht zuletzt, weil ich neben dem Lerneffekt eine Gruppe echt netter Leute inkl. Trainer kennenlernen durfte. Danke, Robin und danke an alle Mitschüler

Nun gilt es, das Gelernte zu üben und zu vertiefen, bevor es meinem arg flüchtigen Speicher wieder entfleucht ist.

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