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Das Kind im Manne

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Greifarm-Roboter
Hauptsache Technilk

Wieder einmal steht Weihnachten vor der Tür. Und gepaart mit dem alljährlich wiederkehrenden Winter Blues erscheinen nostalgisch geprägte Erinnerungen an die kindliche Weihnacht vor dem geistigen Auge. In freudiger Erwartung hat Klein-Carbonracer mit hohem Eifer viel zu viel Lametta, quietsch-bunte Kugeln, eine für Kinderaugen imposant wirkenden Spitze und echte (!) Wachskerzen an den sorgsam ausgesuchten Weihnachtsbaum gestöpselt. Was wird am wichtigsten Tag des Jahres unter ihm liegen? Hektisches Entfernen des Spannungsverstärkers... ähhh... Geschenkpapiers am ansonsten so ruhigen Heiligen Abend. Und da lag er dann vor mir. Der ferngesteuerte Porsche oder multifunktionale Roboter mit Greifarm oder das sehnlichst erwünschte Lego-Technik-Auto, wegen dem mir seitdem klar ist, wie ein Differential funktioniert. Dieses Gefühl hatte ich als erwachsenes Kind erst wieder, als ich 2005 den Simplon-Rahmen bestaunen, mir wünschen, das erste Mal in den eigenen Händen halten und ab da mit jeder Menge Spaß erst auf- dann umbauen durfte. Da nun der Eine oder Andere zu den ersten Berichten dieses Blogs zurück scrollt, mache ich hier mal eine kurze Pause. Bis gleich...

CR-XMas
Weihnachten bei den Carbonracer's

So, wieder da? Ich möchte Dir doch eigentlich eine ganz andere Geschichte erzählen. Mittlerweile habe ich den Dicken, wie ich das Simplon gerne liebevoll nenne (ja, ich darf das ), siebeneinhalb tausend Mountainbike-Kilometer durch die Berge und Wälder (nicht nur) Deutschlands gejagt. Gelegentlich ächzend unter immer höherem Carbonracer-Gewicht, meist jedoch beschwerdefrei über Wurzeln, Matsch und Geröll tänzelnd, sehr selten auch mal durch Schnee. Zuletzt jedoch hat zumindest das Kilometersammeln mehrheitlich die Lady übernommen. Das hat viel mit einem der Gründe zu tun, aus denen ich das Rennrad überhaupt habe: strukturierteres Training praktisch ohne obligatorische Lastspitzen. Viel Spaß entsteht dabei auch dadurch, dass ich während dessen unfassbar viel Strecke machen kann, wenn ich will. Soweit nichts Neues.

Radfahren neu erlernt

Allerdings bin ich mit dem Kauf des Rennrades in eine Welt eingetaucht, die nur bedingt etwas mit der wohl bekannten MTB-Welt zu tun hat. Willig aber nahezu völlig ahnungslos bin ich so mit einem interessanten Anforderungskatalog zum Stephan, dem Händler meines Vertrauens, gerannt:

  • Das Rad sollte tourentauglich sein, also eine halbwegs bequeme Rahmengeometrie aufweisen - was auch immer das am Ende bedeuten sollte,
  • Auch sollte es nicht gleich am nächsten Schotterweg sämtliche Bestandteile von sich werfen
  • es sollte einen Carbon-Rahmen haben - NATÜRLICH!
  • und gebremst werden sollte, soviel wusste ich immerhin, mit den mittlerweile auch für Rennräder verfügbaren wenn auch beeindruckend zierlichen Scheibenbremsen.
  • Ach so, selbstverständlich sollte es auch mein wenig Rennradfahrer-typisches Gewicht tragen können, ohne dabei zu zerbröseln wie ein zu trockenes Vanillekipferl.

Das war's. Mehr Ahnung hatte ich schon nicht. Mit welcher Rahmengeometrie fährt sich ein Rennrad besser oder schlechter? Wie definiert sich überhaupt 'besser' und 'schlechter'? Welche Bedeutung hat bei den Rennrad-üblichen Geschwindigkeiten die Aerodynamik? Mit welchen RR-Übersetzungen komme ich noch halbwegs gescheit die hiesigen Anstiege hoch? Ja, welche Kategorien von Rennrad gibt es überhaupt? Wie schwer darf so ein Gerät sein? Hey, ich hatte zunächst nicht einmal Plan davon, wie ich überhaupt mit diesen Schalt-/Bremshebel-Kombis schalten muss. Ich war so schrecklich ahnungslos. Rückblickend kann ich froh sein, recht gut beraten worden zu sein. Auch, wenn klar war (und sich hinreichend bestätigt hat), dass er mir das Rad verkaufen wird, das er da hat. Sei es kompromisslos passend oder eben halt nicht. Individualitäten wie die viel besseren Jagwire Schaltzüge, ein schöneres und besseres Lenkerband oder ein geeigneter SQLab Sattel musste ich im Laufe der Zeit nachrüsten.

Außer mit der Anpassung der eigenen Physis an die neue und ungewohnte Sitzposition und die andere Art der Belastung auf Schulter, Nacken, Handgelenke und den gesamten Bewegungsaparat habe ich mich vor allem theoretisch mit rennradspezifischer Fahrtechnik/-physik und der Rennradtechnik ansich beschäftigt. Ich habe gelernt, mich entwickelt. Erstes Resultat war die Investition in Powermeter-Pedale. Mit diesen konnte ich mein Training revolutionieren und hatte stets eine Ahnung davon, wo meine Leistungsschwelle lag und ob ich noch darunter oder längst darüber fahre. Das war insbesondere am Berg ein Segen. Auch die Sitzposition auf dem Rad habe ich stetig weiterentwickelt. Und zuletzt kam sogar noch der Kauf neuer Laufräder dazu, unter anderem der Aerodynamik wegen.

Leider sind mit steigendem Erkenntnisgewinn auch die lieben kleinen Schwächen der Lady offenbar geworden. So hat mit fallendem Körpergewicht die Relevanz des Radgewichtes zugenommen. Und das eigentlich tolle Stoßdämpfungssystem "IsoSpeed" war sicher nicht der einzige Faktor, der das recht hohe Gesamtgewicht des Rades von knapp über 10kg (fahrfertig gewogen mit allem Schnickschnack allerdings) zu verantworten hat. Zudem ist die Notwendigkeit für eine super komfortable, dafür aber recht aufrechte Sitzposition dem Wunsch nach einer deutlich sportlicheren Geometrie gewichen. Die durch den etwas zu großen Rahmen (RH 58) sehr gestreckte Sitzposition auf dem TREK macht dessen etwas zu hohe Front eben nicht wieder wett.
Nicht direkt mit dem Rad, mehr mit dessen Antriebseinheit zu tun hat ein weiterer Wunsch: ich möchte spätestens seit dem Schaltzugriss dieses Jahr von den Möglichleiten einer elektronischen Schaltung profitieren - am liebsten mit der vollständig kabellosen SRAM eTap AXS Serie. Schließlich sind neue Probleme spannender als alte.

Also alles schlecht?

Ein Bild
Unterwegs mit Team CORA

Ist nun an dem zuvor so hoch gelobten TREK alles schlecht? Nö, ganz im Gegenteil. Zum einen war es das exakt richtige Rad für den Einstieg in den Rennrad-Sport. Es war außerdem allemal gut genug, mit den Leuten aus dem kürzlich spontan beigetretenen Rennrad-Verein Touren fahren zu können. Nur die langsamen Touren zwar, aber das lag ganz sicher nicht am Rad. Nein, das Rad war super. Der Wunsch nach einem Rennrad, das ein wenig kompromissloser meine inzwischen entwickelten Bedürfnisse und Vorstellungen bedient, hat sich nun allerdings stark genug formiert, dass ich inzwischen bereit war, diesem nachzugeben. Puh... nun ist es raus: Ja, ich werde schon bald auf einem neuen Rennrad sitzen. Ein Rennrad, dessen Hauptthema immer noch die Endurance ist. Ich möchte ja immer noch vor allem lange Strecken fahren (können). Aber ich möchte das auch im Idealfall etwas effizienter tun können. Und dafür sollte der Neuerwerb eben eine "racigere" Geometrie mitbringen, optimaler Weise auch etwas windschnittiger sein und lateral weniger flexen (also eine höhere Seitensteifigkeit mitbringen). Im Idealfall, wenngleich auch ziemlich easy zu bewerkstelligen, ist es außerdem eine Idee leichter als die Lady.
Ach, und dann ist da ja noch das wichtigste Kriterium. Eines, das die Emotionen zurückholt, die der anfangs so blumenreich beschriebenen Nostalgie innewohnen. Die Emotionen, die mir beim Kauf des Komplettrades größtenteils verwehrt geblieben sind. Die Emotionen, die ich empfinde, wenn ich endlich den neuen Rahmen in den Händen halte, mir bereits ausmalend, wie ich es mit den perfekt abgestimmten Teilen handwerklich ohne Eile und Notwendigkeit der Gewinnerwirtschaftung und mit Liebe zum Detail aufbauen werde. Eben jene Emotionen, die diesem Blog bereits vor über 15 Jahren Leben eingehaucht haben. Genau, ich möchte unbedingt wieder ein Rad von Grund auf individuell aufbauen.

Wer suchet...

Und ja, es funktioniert. Seit einigen Tagen halte ich nun das Rahmenset der BMC Roadmachine 01 in der Hand. Die Wahl war nicht ganz zufällig. Ihr kennt mich! Genaugenommen habe ich mich intensiv damit beschäftigt, welches Rad mindestens die genannten Forderungen erfüllen könnte. Idealerweise mache ich keinerlei Abstriche an bereits Vorhandenem und addiere bessere Aerodynamik, besseres Gewicht, eine "schönere" Sitzposition, die Möglichkeit, die Funkschaltung SRAM Force eTap AXS zu verbauen und die Chance, die noch verbleibenden Bremsleitungen möglichst vom Hebel bis zum Bremssattel intern zu verlegen - der aufgeräumten Optik wegen.
Tatsächlich habe ich sogar kurz drüber nachgedacht, ein Aero-Rennrad aufzubauen. Das allerdings hätte nachhaltig der Endurance geschadet. Von dem Gedanken habe ich also recht schnell wieder Abstand genommen, auch wenn schon rein optisch das Argon 18 Nitrogen leichtes "Lefzenlecken" verursacht hat. Ebenfalls einen kurzen Blick habe ich der Palette echt leichter und steifer Aero-Renn-Endurance-Bikes von CANYON, der Ultimate Serie, gewidmet. Abgesehen davon, dass die Bremsleitungen dieser Räder immer noch ein gutes Stück außerhalb des Rahmens geführt werden, wollte ich halt unbedingt mal wieder selbst ein Rad aufbauen. Und CANYON bietet eben (beinahe) ausschließlich Kompletträder.

Vorschau
Das fertike Bike wird diesem hier verdammt ähnlich sehen

Der Neue

Ein Bild

Ein Traum war von vornherein der Rahmen meines zukünftigen Rades, spätestens, seit ich diese drei Artikel gelesen habe:

Das Rad hat offenbar alles, was ich mir wünsche. Ein echter und echt chicker Allrounder. Allerdings schon ziemlich teuer - um die 4.500 €uro (nur der Rahmen!) -, wenn man den Rahmen direkt beim Händler holt. Am Besten noch aus der aktuellen 2022er Modellreihe, obwohl diese zum Vorjahr lediglich noch dezent abgespeckt hat und, obligatorisch, anders lackiert wird. Wenn dann allerdings jemand anderes mit ähnlichen Plänen wie ich einen 2021er Rahmen derselben Serie kauft, nur um ihn aufgrund unpassender Größe bei eBay direkt wieder zu verkaufen, sage ich nach angenehm kurzem Verhandlungs-Ping-Pong gerne "her damit". Übrigens ein Schritt, den ich mangels Ahnung von der Materie 2017 nicht gewagt hätte.

Der Größentabelle des Herstellers, BMC, nach hätte ich wohl einen 56er Rahmen nehmen sollen. Für diese Empfehlung wurde allerdings lediglich meine absolute Körpergröße hergenommen. Nicht einmal die Schrittlänge. Schon gar nicht wurde nach den Fahrradmodellen unterschieden. Aber aufgrund der Übereinstimmung dieser Angabe mit anderen Herstellern (z.B. CANYON) hätte ich möglicherweise dieser Rahmengröße den Zuschlag gegeben... und das spätere eBay-Angebot wohl ausgeschlagen. Denn dieser Rahmen hatte die nächstniedrigere Größe 54. Glücklicherweise war ich inzwischen ohnehin auf der Suche nach genau dieser Größe. Denn beim Studium diverser Youtube-Videos über dieses Rennrad bin ich unter anderem auf dieses Video gestoßen:

Der Tester erwähnt unter anderem, dass er eigentlich ein Fahrer von 56er Rahmen ist, bei dem Bike jedoch glücklich(er?) mit der 54 ist. Das alleine hat mich zu meiner eigenen Entscheidung bewegt. Das Video ist übrigens auch in jeder anderen Hinsicht ein regelrechter Bestärker meiner Kaufentscheidung gewesen. Dabei war es nicht einmal das erste über das Bike.

Rückblickend passt folgendes Video sogar noch besser zu meinem späteren Kauf:

Denn das dort gezeigte Rad ist nicht nur aus demselben Jahrgang, sondern hat zudem beinahe dieselbe Ausstattung wie sie mein Rad zukünftig haben wird. Die dort montierte Gruppe ist ebenfalls die SRAM Force eTap AXS. An dem Rad des ersten Videos ist statt dessen die Top-Gruppe der Serie, die SRAM Red verbaut. Außerdem sieht man in letzterem "meine" ZIPP 303s Laufräder. Ja, richtig: die werde ich, wie etliche andere Teile, von der Lady übernehmen. So landen zum Beispiel die Favero Assioma Powermeter-Pedale und der SQlab 612 Sattel am Neuen. Das lässt den resultierenden Gesamtpreis signifikant purzeln.

So euphorisch, wie ich selbstverständlich aktuell bin - klar, die negativen Seiten werden sich ja erst noch zeigen -, ist mir durchaus jetzt schon klar, dass ich mal schauen muss, wie komfortabel das Rad tatsächlich ist. Die Videos stellen ja besonders diesen Aspekt klar heraus. Allerdings sagen sie ja nicht, im Vergleich zu was dieses Rad so "compliant" ist. Ob ich vielleicht sogar anfangs dem IsoSpeed von Trek hinterher trauern werde, wird wohl erst die erste Ausfahrt zeigen. Genauso, ob die bereits zitierte Aussage über die Rahmengröße auf mich übertragbar ist. Die Vorfreude dampft das jedenfalls vorläufig nicht. Logisch!

Das kann dauern...

Allerdings wird der Aufbau sich mal wieder etwas hinziehen. Kenne ich ja schon vom Simplon. Auch wenn die Gründe dafür dieses Mal andere sind. Dieses Mal weiß ich schon jetzt im Detail, was ich haben möchte (siehe Tabelle ganz unten) oder besitze es bereits. Und auch am Geld mangelt es diesmal nicht. Dafür ist zur Zeit (ich schätze, Corona-bedingt) die Lage am Fahrradmarkt extrem angespannt. Lieferengpässe sind eher die Norm als die Ausnahme. Zudem setze ich wie erwähnt mit SRAM auf eine amerikanische Marke - mal wieder. Die Lieferzeiten dieser Teile (ich darf voraussichtlich bis mind. März 2022 warten) erinnert mich zutiefst dramatisch an die letztjährige Bestellung meiner ZIPP Laufräder. ZIPP gehört übrigens ebenfalls SRAM! Ich muss allerdings zugeben, dass mir das über den Winter egal ist. Zumal ich die Lady frühestens unter die Leute bringe, sobald das BMC tatsächlich fahrtüchtig auf der Straße steht. Bis dahin kommen, so zumindest der Plan, noch etliche Kilometer im Simulator (Heimtrainer) zusammen. Schließlich muss ich mir das Superbike erst einmal verdienen - sportlich. Die Motivation, diesen Winter ordentlich in Form zu kommen, ist also so groß wie selten zuvor.

Namenlos

Nun hab ich bislang immer von "dem Neuen" oder "dem BMC" o.ä. geschrieben. Eine spontane Eingebung, welchen Spitznamen das Zukünftige bekommen soll, fehlt mir bislang. Das heißt, so ganz stimmt das nicht. Ich liebäugel mit dem Gedanken, es einfach "Hornisse" zu nennen. Sehr offensichtlich nicht wegen der Farbe. Bzw. irgendwie doch. Denn ein bisschen erinnert mich die Lackierung an das Navy-grau der amerikanischen Fighterjets. Und mein persönlicher Favorit unter denen ist die Hornet, die F/A 18. Und aggressiv genug wirkt das Rad ja - auch ohne Bewaffnung :). Ich kann und möchte jedoch nicht ausschließen, dass sich bis zur Fertigstellung meine Wahl noch ändern wird (bezüglich des Namens, nicht der Bewaffnung :D). Womöglich auch animiert durch tolle Ideen von Euch? Ich bin gespannt.

Bleibt mir noch, ein paar möglicherweise sehenswerte Bilder vom Rahmenset zu zeigen, solange er noch roh und nahezu unbesabbert ;) vor mir liegt, Außerdem zum krönenden Abschluss noch ein paar Zahlen und Daten zum Neuen.

Kleiner Vergleich new vs. old

Die folgende Tabelle stellt ein paar Maße meiner zwei Rennräder gegenüber, die (hoffentlich) den entscheidenden Unterschied machen werden.

BMC (Size 54)

TREK (Size 58)

Sitzrohr-Länge

500

548

Sitzrohr- Winkel

74,2

73,0

Lenkwinkel

72,0

72,0

Steuerrohr-Länge

156

195

Oberrohr-Länge

546

567

Radstand

997

1022

Innenlager Drop

71

78

Gabellänge

375

Nachlauf

63

60

Vorbaulänge

120

100

Vorbauwinkel

-12,5

6,0

Lenkerbreite

400

440

Bar Drop

125

Bar Reach

80

Max. Reifenbreite

33

Innenlager Standard

BB86

BB90

Stack

562

611

Reach

386

380

StR ratio

1,46

1,61

Kurbellänge

170

175

Kettenblätter

35/48

34/50

Ritzel

12x, 10-36

11x, 11-32

Resultierende Übersetzung (min.)

0,972 : 1

1,063 : 1

Resultierende Übersetzung (max.)

4,800 : 1

4,545 : 1

Gewicht, fahrbereit

~8,6

~10,1

Die StR (Stack to Reach) Werte geben das Verhältnis, also den Quotienten, der normierten Höhe des Rahmens (Stack) zur normierten Länge (Reach) desselben an. Vereinfacht ausgedrückt lässt sich hieraus die Sportlichkeit der Rahmengeometrie ablesen und - noch viel besser - unter den verschiedensten Rädern vergleichen. Ein Wert unter 1,50 ist recht sportlich, Werte darüber lassen auf ein eher "bequemes" Rad schließen.
Radstand und Nachlauf können Aufschluss darüber geben, wie agil ein Rad im Vergleich zu anderen sein könnte.
All diese Werte bilden aber erst in Kombination das Fahrgefühl. Oder anders ausgedrückt: "Fahr' das Teil erstmal, bevor du mir erzählst, wie es sich anfühlt!" :)

Zur Übersetzung ergänzend noch folgende, auf ritzelrechner.de zusammengebastelte Grafik, die die zwei Übersetzungsvarianten (neue SRAM Force oben, alte Shimano unten) gegeneinander stellt. In den kleinen Dreiecken und in den Ritzeln/Kettenblättern steht die jeweilige Zahl der Zähne, über den kleinen Dreiecken das Übersetzungsverhältnis. So ist nicht nur aus der obigen Tabelle zu entnehmen, dass mir zukünftig ein kleinerer kleinster und einen größerer größter Gang zur Verfügung steht. Ein 36er Ritzel und ein 10er Ritzel machen es möglich.

Wie das Gewicht zustande kommt....

Und hier mal eine Liste aller Teile, die im ersten Entwurf an das Bike sollen. Von der Füllung der Trinkflaschen und dem Minitool abgesehen ist hier einfach alles aufgeführt. Diese Angaben interessieren mich normalerweise deutlich mehr als die Hersteller- oder Tester-Angaben, bei denen sogar die Pedale fehlen, von Bike-Computer & Co. mal ganz zu schweigen.

Kategorie

Hersteller

Modell

Gewicht

Rahmenset

Rahmen

BMC

Roadmachine 01 (Modelljahr 2021)

1.087

Gabel

BMC

Roadmachine 01 ICS 54 (302069008074)

461

Steuersatz

BMC

inkl. high topcone (302084) u. Spacer

95

Vorbau

BMC

ICS01 (120mm, -12,5°)

212

Lenker

Vision

Metron Aero

210

Sattelstütze

BMC

Premium Carbon D-Shape Seatpost

237

Sattel

Specialized

Power Expert MIMIC

216

Lenkerband

SILCA

Nastro Cuscino

49

Lenkerstopfen

28

Antriebsstrang

Innenlager

SRAM

DUB | PressFit PF41 BB86 Road (S)

67

Kurbelgarnitur

SRAM

RED AXS Quarq DUB 12x2, 170mm, 48/35T

609

Umwerfer

SRAM

RED eTap AXS Umwerfer | 2x12

151

Schaltwerk

SRAM

Force eTap AXS Gloss | mittellanger Käfig 12x

304

Batterien Schaltung

SRAM

2x Batterie für Force eTap AXS (u.a.)

51

Kassette

SRAM

Force XG-1270 (+SRAM Stealth Ring Set)

314

Kette

SRAM

Force

260

Schalt-/Bremshebel (STI) re./li.

SRAM

eTap (STI Schalt-/ hydr. Bremsgriffe)

534

Pedale

LOOK

Kéo Blade Carbon Ceramic

280

Bremsen

Bremssattel VR

HOPE

RX4+ Flatmount FM Std DOT

88

Bremssattel HR

HOPE

RX4+ Flatmount FM+20 DOT

90

Bremsbelag VR/HR

GALFER

Advanced f. Hope RX4+ (organisch)

48

Bremsleitungen

SRAM

Hydraulikleitung für RED eTap

39

Leitungshülle (Silencer)

Jagwire

Internal Housing Damper

14

Bremsscheibe VR

HOPE

RX centerlock

121

Bremsscheibe HR

HOPE

RX centerlock

122

Laufräder

Laufrad vo.

ZIPP

303 S

713

Laufrad hi.

ZIPP

303 S

778

Ventile

MilkIt

55mm (2 Stck.)

8

Freilauf

ZIPP

SRAM XDR, für ZIPP 176/177 Naben

55

Vorderreifen

Continental

Grand Prix 5000 S TR (GP5000 S TR) (28mm)

293

Hinterreifen

Pirelli

Grand Prix 5000 S TR (GP5000 S TR) (28mm)

294

Steckachse vo.

BMC

12x100mm (301628)

27

Steckachse hi.

BMC

12x142mm (301628)

31

Anbauteile/Elektronik

Flaschenhalter

FidLock

TWIST bike base (x2) (Magnetflaschenhalter)

32

Halterung Radcomputer

Shapeways

Hammerhead Karoo 2 BMC Mount - Short

37

Radcomputer

Hammerhead

Karoo 2

131

Speedsensor

Garmin

Speed Sensor 2

80

Rücklicht

Garmin

Varia™ RTL516

106

Oberrohrtasche

BMC

Integrated Top Tube Bag

99

Summe

8.371

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